Gibt es nur eine oder mehrere Wirklichkeiten? Kann meine Wirklichkeit sich von deiner unterscheiden, obwohl wir unser Leben unter den gleichen äußeren Einflüssen leben? Das sind komplexe Fragen, auf die es keine simplen Antworten gibt. Vielleicht erfüllen sie in erster Linie auch nur den einen Zweck: nämlich über das eigene Leben und das, was wir tagtäglich erleben, sehen, fühlen und tun, zu reflektieren.

Tatsache ist, dass es Menschen gibt, die trotz vergleichbarer Ausgangslagen eine sehr viel angenehmere Existenz führen als ihre Mitmenschen. Daher ist der Gedanke gar nicht so abwegig, eine eigene Wirklichkeit zu leben und zu erleben. Deshalb beschäftige ich mich in diesem Beitrag genauer damit: Wir erfahren, was die eigene erfahrene Wirklichkeit und das eigene Wirklichkeitsempfinden mit unseren Chakren zu tun haben.

Letztlich leben wir in Zeiten voller Herausforderungen und einer intensiven Informationsdichte. Spätestens seit Ereignissen, die den Alltag fast aller Menschen aus den Angeln gehoben haben, ist das für jeden ersichtlich.

Vielen Menschen verlangt diese Zeit enorm viel ab. Sie fühlen sich überfordert, machtlos, wütend oder ohnmächtig. Vielleicht sind sie depressiv oder angstvoll – sei es im Beruf oder im privaten Leben. Sie werden von einer erdrückenden Situation in die nächste gedrängt. Diese dauerhafte Belastung macht uns psychisch und physisch ganz schön zu schaffen.

Schwierige Lebensereignisse und belastende Gefühle gehen auf unsere unsichtbaren Verwicklungen mit der äußeren Welt zurück. Diese Verstrickungen erleben wir auf einer real erfahrbaren und auf einer emotionalen Ebene. Frustrierende Erlebnisse im Beruf, Enttäuschungen im Freundes- und Familienkreis, Begrenzungen und Einschränkungen unserer Freiheit: Wir alle dürften in letzter Zeit solche oder ähnliche Situationen erlebt haben.

Bis vor Kurzem war es relativ einfach möglich, innere Schwierigkeiten und Probleme zu überdecken und vor uns selbst zu verstecken. Wir konnten sie uns schönreden und Gründe finden, wieso wir nichts ändern können oder müssen. Doch nun funktioniert das nicht mehr: Wahrheiten werden deutlich, unsere Verwicklungen mit der äußeren Welt treten mit voller Wucht zutage. In dieser neuen Gegenwart erkennen wir, dass wir nicht unser ureigenes Leben führen, sondern fast schon ein fremdgesteuertes. Vielen von uns wird aufgezeigt, wo sie spirituell wirklich stehen.

Wir suchen aus Gewohnheit erst einmal im Äußeren nach Lösungen. Denn auf den ersten Blick können wir den offensichtlichen Auslöser für unser Leiden meist sehr leicht identifizieren: das Verhalten unseres Partners oder unserer Partnerin, das Benehmen unserer Kinder, die Forderungen unseres Vorgesetzten oder die Veränderungen unserer Gesellschaft. Versuchen wir, Veränderungen einer unbefriedigenden Situation im Außen herzustellen, mögen diese bis zu einem gewissen Grad wirken. Doch nicht selten stellen wir nach einiger Zeit fest, dass wir uns erneut in einer fordernden Situation befinden: in einer Lage, die vielleicht sogar auffallende Parallelen zu der eben erst überwundenen Sache aufweist.

Die äußere Welt ist, wie sie ist. Sie im Äußeren zu verändern, ist kräftezehrend und vielleicht auch gar nicht der Weg, den wir einschlagen sollten. Vielmehr sollten wir das Äußere als eine Form der Wirklichkeit beobachten und geschehen lassen: Wir sollten unsere Kraft allerdings lieber dafür einsetzen, eine andere, individuelle Wirklichkeit zu leben und zu erleben – unabhängig davon, wie die äußeren Bedingungen sich verhalten. Nachhaltige Veränderungen können nur im Inneren geschehen.

Diese Veränderungen bewirken schließlich, dass wir die äußere Welt als Angebote wahrnehmen, ohne dass dabei jedes Angebot Teil unseres eigenen Lebens wird. Das bedeutet ganz konkret: Unsere innere wahrhaftige Veränderung bewirkt, dass wir einen ganz eigenen Weg gehen, der individuell und einzigartig ist. Unser individueller Weg führt uns immer öfter um die Angebote der äußeren Welt herum: so, als würden sie mit unserem Leben einfach nicht zusammentreffen, obwohl es sie gibt. Sie betreffen uns schlicht nicht mehr. Dennoch sehen wir sie. Und wir sehen auch, wie die Menschen um uns herum von ihnen betroffen und mit ihnen oft auf dramatische Weise verwickelt sind.

Daher dürfen wir unsere Veränderungen nicht ausschließlich auf äußere Dinge begrenzen. Wir sollten einen Blick in das weniger Offensichtliche wagen: in unser Inneres. Denn unsere Verstrickungen mit der äußeren Welt gehen schlussendlich immer auf unser Inneres zurück. Deshalb können sie auch nur hier dauerhaft verändert werden: Nur hier können wir der eigenen Wirklichkeit wieder nahekommen. Dann können wir diese Wirklichkeit ganz individuell in unserem inneren und äußeren Leben leben, statt vorgegebenen Wegen im Äußeren zu folgen.

Die Verstrickungen mit der Welt im Außen zeigen, wie sehr wir sie mit unserer Energie versorgen: aufgrund der Kraft unserer eigenen Energie, die in diese äußeren Dinge verwickelt und an sie gebunden ist. Unabhängig davon, ob wir für oder gegen ein Ereignis sind oder ob wir einer Sache zustimmen oder nicht. Je tiefer die Verwicklungen, umso stärker unterstützen wir diese ganze unbefriedigende Situation. Statt unser Problem zu lösen, versorgen wir immer weiter mit Energie, was wir nicht (mehr) haben wollen.

Die Berührung mit den Dingen im Außen – ganz gleich welcher Art und Richtung – zeigt uns diese Verwicklung auf. Wir können Dinge fokussieren, die unser Partner oder unsere Partnerin, unser Kind oder unser Vorgesetzter entgegen unserer Vorstellung tun: je stärker, desto tiefer sind wir im Außen anstatt im Innen. Und umso stärker fließt unsere eigene Energie in diese Situation und spiegelt sich in den Konflikten wider. Dabei bräuchten wir diese Energie dringend selbst, um uns aus unserer eingeschränkten Perspektive auf das Äußere zu befreien.

Die Verwicklungen mit der äußeren Welt geschehen besonders über das tiefe Innere unserer unteren Chakren. Für sie haben wir in der Regel kein Bewusstsein. Wir versorgen das Äußere, ohne es zu wissen und ohne es zu wollen. So halten wir es am Leben und in unserem Leben.

Im zweiten Teil dieses Artikels beschäftige ich mich mit der Frage, was wir tun können, um unsere Energie wieder unserem eigenen Leben zugutekommen zu lassen. Ich werde die bedeutende Rolle unserer Chakren aufgreifen. Außerdem erkläre ich, wieso sich die jetzigen Zeiten besonders gut dazu eignen, in unsere eigene Wirklichkeit zurückzufinden.

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Eure Diana Hellers

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Die eigene Wirklichkeit leben – Teil 1, Diana Hellers